Zu Beginn des Jahres hörten wir erneut beunruhigende Nachrichten aus Rwanda: der Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo hatte sich ausgeweitet, Flüchtlinge kamen weiter über die Grenze nach Rwanda. Nach Informationen zur Unterzeichnung eines Abkommens Im Juni hoffen wir, dass es in der Region ruhiger wird und die Menschen zurückkehren können.
In den Gegenden des Krankenhauses in Gikonko und im Süden bei Higiro sind aufgrund der Entfernung keine Flüchtlinge angekommen, dennoch ist es für die Menschen vor Ort weiterhin schwierig, ein gutes Auskommen für sich und ihre Familien zu finden. Die Klimaveränderungen mit großer Hitze, im März von über 30 Grad und späterem (Stark-)Regen hat nicht zu den erwarteten Erträgen von den Feldern geführt.
Hier konnten wir mit Geld zur Unterstützung der Schulspeisung für die Schule in Gikonko einen Monat lang helfen. Die Kinder erhielten ein warmes Mittagessen, z.B. Hirsebrei aus Sorghum oder Reis mit Gemüse. Der Wechselkurs zum Euro ist ca. 17% gestiegen – dies ist positiv für den Umtausch, doch alle zu importierende Güter, inkl. Alltagsgegenstände, Medikamente oder Lebensmittel, die nicht im Land produziert werden (können), steigen im Preis.
Ende Juli beginnen die Sommerferien in Rwanda und das neue Schuljahr startet zum 6. September. Dann können wir alle Kindergarten- und Schulkinder der Primarstufe (1. bis 6. Klasse) der Schule in Higiro mit einer Grundausstattung von Schulutensilien begrüßen. Dies ist eine sehr große Entlastung für die Eltern, sodass sie hoffentlich die Erträge aus der Subsistenzwirtschaft und den wenigen Verkäufen für Lebensmittel der Kinder verwenden können, da das tägliche Essen in der Schule in den Ferien wegfällt. Gerne geben wir im Weihnachtsrundschreiben einen detaillierten Überblick!